Nach nur 10-wöchiger Bauzeit wird das letzte Teilstück der Kreisstraße 211 zwischen dem Abzweig Bernterode/Niederorschel - Gerterode nach umfassender Instandsetzung für den Verkehr freigegeben.
Landrat Dr. Werner Henning wird am Mittwoch, den 14.12.2016 um 14.00 Uhr die Verkehrsfreigabe offiziell ankündigen. ...
Mit den Vorbereitungen für die Erneuerung wurde bereits im Jahr 2004 begonnen.
Das Ingenieurbüro Rother & Partner aus Leinefelde-Worbis erstellte den Straßenentwurf. Nach jährlicher Beantragung ging im Jahr 2014 der erste Förderbescheid ein.
Aus finanziellen und technischen Gründen wurde die 2,3 km lange Straße in 3 Bauabschnitte geteilt und 2014, 2015 und 2016 jeweils die günstige Zeit zwischen Juli und November/Dezember genutzt, um die Maßnahme mit insgesamt 10 Monaten Bauzeit möglichst schnell abzuschließen.
Nach öffentlicher Ausschreibung und Auswertung der Angebote wurde der Auftrag für den 1. Bauabschnitt an die Firma Bauer aus Walschleben vergeben. Den 2. und 3. Bauabschnitt führte die Firma KEMNA BAU aus Nordhausen durch.
Der Ausbau der Fahrbahn war im sogenannten Hocheinbau mit Randverstärkung bzw. Randverbreiterung vorgesehen. Die Fahrbahnbreite beträgt zwischen 5,0 m und 6,0 m. Darüberhinaus erfolgte die Erneuerung der Bankette, Wasserdurchlässe, Gräben und Böschungen entlang der Fahrbahnränder.
Besondere Aufmerksamkeit wurde der Lage im Trinkwasserschutzgebiet gewidmet. In der Nähe der Straße befinden sich Trinkwassergewinnungsanlagen des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Eichsfelder Kessel“ mit Sitz in Niederorschel.
In diesen Bereichen waren zum Schutz des Grundwassers besondere bautechnische Maßnahmen, wie die Abdichtung des Baugrundes mit Folie, das Führen und Fassen des Straßenwassers über eine Bordanlage und Straßeneinläufe, zu ergreifen. Die Ableitung erfolgt dann über Entwässerungskanäle.
Zur Ausstattung des neuen Straßenabschnittes erfolgte die Fahrbahnmarkierung und Aufstellung von Leitpfosten sowie die Erneuerung der vorhandenen Beschilderung. Darüber hinaus wurden im Bereich der Wasserschutzzonen Schutzplanken montiert.
Insgesamt umfasst die Baumaßnahme den Einbau von ca. 12.300 m² Asphaltdecke, die Verlegung von ca. 1.850 m Rohrleitungen, die Setzung von 770 m Bordkanten sowie Montage von 1610 m Schutzplanken.
Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rd. 1.315.000 Euro, einschließlich der vom Freistaat Thüringen zur Verfügung gestellten Fördermittel in Höhe von rd. 950.000 Euro.
Mit dieser Investition haben sich die Verkehrsverhältnisse einer weiteren Straße im Landkreis Eichsfeld entscheidend verbessert.
Quelle: Focus 13.12.2016