Der heilige Florian ist der Schutzpatron der Brandbekämpfung. Und um ihn drehte sich alles in der Gerteröder St. Gertrudiskirche.

Am Samstag, den 04. Mai um 14:00 Uhr feierte die Freiwillige Feuerwehr und der Feuerwehrverein Gerterode zum ersten Mal einen Floriansgottesdienst.

Die Blaskapelle Breitenholz stimmte die Besucher mit einem musikalischen Umzug, gemeinsam mit dem Vikar Florian Zobel und den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Gerterode, Niederorschel, Bernterode und Kleinbartloff, auf den Gottesdienst ein. Nach dem Umzug nahmen alle in der dem Anlass entsprechend geschmückten Kirche Platz.

In dem sehr gut besuchten und stimmungsstarken Gottesdienst wurde dann an das erinnert, was eine Feuerwehr ausmacht - eine Gemeinschaft, die von Kameradschaft und dem Wunsch, anderen in Notlagen zu helfen, geprägt ist. Die Möglichkeit, sich segnen zu lassen und sich somit den Beistand Gottes und des Heiligen Florians zu erbitten, wurde von vielen der Anwesenden genutzt.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch Zeit für Gespräche bei Kaffee, Kuchen und weiteren Leckereien im Küsterhaus.

Hintergrund:

Feuerwehrgottesdienste werden in manchen Regionen als Gedenkgottesdienst am Namenstag des christlichen Märtyrers und Schutzheiligen der Feuerwehr, St. Florian, gefeiert. Der Legende nach hatte Florian als pensionierter römischer Hauptmann versucht, christliche Gefangene aus ihrem Kerker zu befreien. Nachdem er sich geweigert hatte, den römischen Göttern zu opfern, wurde er am 04. Mai 304 ertränkt. Darum erkennt man ihn auf Bildern häufig am Mühlstein, als Symbol seiner Todesart. Nach und nach entwickelte sich aus der Verbindung zum Wasser und dem Gedenken an seinen Einsatz für in Not geratene Christen auch seine Anrufung als Schutzpatron bei Feuergefahr.

- GOTT ZUR EHR, DEM NÄCHSTEN ZUR WEHR -

 

Quelle: Eichsfelder Kesselzeitung, Manja Behrens & Christin Kautzsch

   
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